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Erfolgreiche Nachfolge bindet ein
Erfolgreiche Nachfolge: Erst die Unternehmerfamilie, dann Recht und Steuern!! Wie oft werden Nachfolge-Lösungen gestaltet und auf den Weg gebracht, in der Hoffnung, alle Betroffenen würden sie mittragen? Fertige Lösungen sind jedoch schwieriger zu akzeptieren als entstehende Lösungen.
Es macht also Sinn, frühzeitig alle betroffenen Familienmitglieder einzubinden oder zumindest informiert zu halten. Für tragfähige Lösungen, die alle Führungsfragen auf Ebene von Eigentum und Führung klären und von allen Betroffenen verstanden werden.
Also auch von jeden, die auf den ersten Blick als nicht betroffen erscheinen, weil sie sogenannte weichende Erben sind. Sie für die Lösung zu gewinnen wäre das Ziel, anstatt sie mit vollendeten Tatsachen zu konfrontieren und auf deren guten Willen zu hoffen bzw. enttäuscht zu sein, wenn die Überraschten Enttäuschung zeigen oder sich juristische Unterstützung holen.
Was ist gute Lehre?
Ich sitze an der Vorbereitung für mein nächstes Blockseminar, das ich für Studierende über die Veränderungsprozesse in Organisationen halten werde. Ich freue mich sehr darauf. Immer wieder frage ich mich: wie vermittle ich Ihnen meine Welt, meine Inhalte? Darüber habe ich mich auch mit meiner 14-jährigen Tochter unterhalten. Ihre Tipps waren: ▶ Der erste Eindruck zählt: auf keinen Fall unsicher wirken, sonst wird nur Quatsch gemacht. ▶ Mit Humor, der niemanden bloßstellt ▶ Inhalte anschaulich darstellen, so dass es leicht ist, sich in die Sachverhalte hineinzuversetzen ▶ Eine Atmosphäre schaffen, in der es normal ist, Fragen zu stellen.
▶ Keine unnötigen Tipps geben, wie den Text noch mal richtig lesen, sondern lieber die Aufgaben nochmal anders erklären, wenn die erste Erklärung nicht verstanden wurde – Wer kann wie… erklären? Ist eine gute Frage, um herauszufinden, ob jemand schon Bescheid weiß und es den anderen erklären kann. Ist das nicht so, dann selbst erklären.
▶ Bei fragenden Gesichtern darauf achten, ob man die richtigen Fragen gestellt hat, damit die Zuhörer selbst darauf kommen können. ▶ Guten Spannungsbogen erzeugen und auf keinen Fall langweilig werden. Dazu gehört auch der Methodenwechsel. ▶ In Gruppenarbeiten in Ruhe arbeiten lassen, anstatt sich anzuschleichen und nachzuschauen, was wer tut. Ich war überrascht von dem vielen Input. Was sind Ihre Ergänzungen und Erfahrungen? Freue mich auf Tipps!
Einladung zum „Tag des Generationswechsels“
Zum „Tag des Generationswechsels“ laden die Industrie- und Handelskammern am 25. Juli 2023 ins schöne Palais Biron nach Baden-Baden ein. Die exklusive Veranstaltung bietet Erfahrungen aus gelungenen Übergaben, wertvolle Informationen und den Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern.
„Generationswechsel ist emotional“ lautet der Titel meines Impulsvortrages an diesem Tag und ich freue mich jetzt schon auf den Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern dazu.
Infos & Anmeldung unter veranstaltungen.karlsruhe.ihk.de/generationswechsel
Blockseminar „Unternehmen im Übergang: Einflussfaktoren und Werte der Gestaltung“
Wie schön, gerade erhalte ich die ersten beiden Anmeldungen zu meinem Blockseminar „Unternehmen im Übergang: Einflussfaktoren und Werte der Gestaltung“, welches ich im Auftrag des Weltethos-Institut Tübingen für Studierende der Universität Tübingen halten darf. Worauf ich mich freue:
Mit deutlichen jüngeren Menschen über Werthaltungen sprechen. Sind sie wirklich so unterschiedlich, wie man oft glauben mag? Durch den Dialog mit Studierenden Anregungen für meine Beratung erhalten. Transformationsprozesse aus zwei Generationenblickwinkel betrachten. Was passiert da gerade in Unternehmen und Organisationen?
Herzlichen Dank an Dr. Christopher Gohl, der die Lehre koordiniert und mir die Türe dafür öffnet, an meine Zeit an der Uni-Frankfurt als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin anzuknüpfen. Und an Julia Morgenstern für die wunderbare Organisation. Und natürlich an die Studierenden, die an meinem Seminar teilnehmen und durch ihre jeweiligen Perspektiven auf Organisationen im Übergang unseren Dialog mitgestalten werden.
vor-während-nach der Nachfolge
These: oft sprechen wir von Nachfolge, wenn noch alles offen und nicht absehbar ist, ob Nachfolge überhaupt umgesetzt wird.
Wenn ein Familienmitglied im Familienunternehmen mitarbeitet, zeigt das ein grundsätzliches Interesse daran, Familie im Unternehmen zu beschäftigen. Aber wird dieser Schritt nicht immer wieder als ein beidseitiges Versprechen der Generationen missverstanden?
Kann man ohne festen Zeitplan von Nachfolge sprechen? Was denken Sie?
Von der Befehls- zur Verhandlungskultur
Insbesondere Gründer oder Gesellschafter-Geschäftsführer, die für ein starkes Wachstum des Familienunternehmens stehen, haben oftmals die Fäden sicher in der Hand. Sie verstehen die Dinge aus der Vogelperspektive, oftmals auch aus dem Detail, weil sie viele der Abläufe selbst aufgebaut haben. Sie zu ersetzen ist nicht leicht. Wenn also der Wunsch aufkommt, einen Schritt zurückzutreten, stellt sich die Frage, wie ein bewährtes Führungs-Prinzip des Sterns bzw. Tannenbaums, über dessen Spitze alle Entscheidungen laufen, verändert werden kann.
Denn nach dieser Person werden mehrere Personen kooperieren müssen, um ähnlich erfolgreich Strategie und Tagesgeschäft zu führen. Dafür ist ein Übergang von der Befehls- zur Verhandlungskultur notwendig: Von der Einfachheit, alle Fäden in einer Hand auf mehrere Entscheider auf Eigentums- bzw. Führungsebene, die miteinander im engen Austausch stehen und klar abgegrenzt und gut abgestimmt zugleich entscheiden sollten.
Diesen Übergang im Rahmen einer Familienstrategie zu moderieren, entlastet die Beteiligten und hilft, den Fokus auf das Wesentliche zu wahren: Die Zukunftsfähigkeit des Familienunternehmens zu stärken. Sprechen Sie mich gerne an….
Konsensberatung
Im Schwerpunkt meiner Beratung sitzen mir große Personenkreise gegenüber. Ich empfinde es immer wieder als positive Herausforderung für mich selbst, hier so lange zu feilen und zu puzzeln, bis alle eine Entscheidung mittragen können und die Lösung tragfähig für die nächsten Schritte im Nachfolgeprozess ist.
Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass gerade bei verzwickt und aussichtslos erscheinenden Situationen der Blick und Impuls von außen zum Konsens führt.
Wenn auch Sie Bedarf haben, sprechen Sie mich gerne an.
Die Sache mit dem Vertrauen...
Was bedeutet die Formulierung „Vertrauen schenken“? Ist sie bedingungslos? Oder ist daran die Erwartung geknüpft, der andere verhalte sich vertrauenswürdig? Liegt es am Vertrauens-Schenker, das Gütekriterium vertrauenswürdig sorgfältig zu prüfen oder ist es am Beschenkten, der signalisieren sollte, wenn es ihm schwerfällt, sich als vertrauenswürdig zu erweisen, weil es zu verlockend ist, bei anderen mit spannenden Geschichten aufzutrumpfen?
Wie geht es weiter, wenn Vertrauen missbraucht wurde? Beziehungsende? Auseinandersetzung? Wer macht den ersten Schritt?
Werden im strukturierten Nachfolgeprozess gemeinsame Werte, Ziele und Rollen geklärt, hilft das auch im Hinblick auf den Umgang mit dem Vertrauen(sbruch) innerhalb der Unternehmerfamilie.
Konsensfiktion
Wir wünschen uns, das Gleiche zu wollen. Das wäre so schön, weil es uns den Perspektivenwechsel, das Aushandeln von Kompromissen oder das Neu-Denken unserer Wünsche und Vorstellungen ersparen würde.
Beim näheren Hinsehen - ein zwingender Bestandteil der Umsetzung - werden oft Unterschiede in den Wunschvorstellungen deutlich. Dann wird es spannend: Wie gelingt es, Unterschiede wahrzunehmen und zu einem gemeinsamen Wunsch- oder Zielbild zu formen?
Was fällt Ihnen dazu spontan ein?
Auf dem CP-Kongress zum Thema Unternehmensnachfolge
➡ Danke an Gerd Fähler für die Möglichkeit, beim CP-Kongress Impulse zum Thema Unternehmensnachfolge zu geben.
➡ Danke an Vanessa Weber, die als best-practice dem Thema Nachfolge Aufmerksamkeit gibt und Übergebern und Nachfolgern Mut macht, diesen Schritt zu gehen, um die Zukunftsfähigkeit des Mittelstandes zu stärken.
Ich freue mich auf den Impuls-Vortrag mit anschließendem Nachfolge-Talk mit Vanessa Weber!