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Hat der Tannenbaum ausgedient?
Alles nur an einen Thronfolger zu übergeben, wird seltener. Hat der Tannenbaum ausgedient?
Eines der zentralen Themen im Nachfolgeprozess. Auf meiner Website finden Sie einen kurzen Videoimpuls dazu. Schauen Sie rein: https://www.bettina-daser.de/familienstrategie.html
Wie sind Ihre Erfahrungen damit? Melden Sie sich gerne dazu!
Warum fällt Loslassen schwer?
Was kann die Familie tun?
Warum fällt Loslassen schwer? Wenn ich mein Leben einer beruflichen Aufgabe widme, die mich voll und ganz ausfüllt, ist es doch klar, dass ich sie behalten möchte. Sie schenkt mir Gespräche mit interessanten Menschen, beschert mir Erfolge und schweißt mich mit meiner Belegschaft zusammen, wenn es mal nicht gut läuft. Sie kann so sehr Teil von mir werden, dass ich mir meine Person ohne diese Aufgabe nicht mehr vorstellen kann. Wer bin ich danach? Womit beschäftige ich mich danach? Und ganz profan: Hat mein Lebenswerk den finanziellen Wert, der mindestens der investierten Lebensenergie entspricht? Erst dann wäre meine Aufgabe als geschäftsführender Gesellschafter wirklich rund und abgeschlossen.
Was kann die Familie tun?
Ich benötige Nachfolger:innen, die zupacken. Auf eine Weise, die mir erfolgsversprechend erscheint. Dann entwickle ich das Gefühl, mein Unternehmen kommt in tatkräftige Hände. Dazu benötige ich eine neue Aufgabe, die mich erfüllt. Mögen es die Enkel sein, das Mentoring-Programm für Nachfolger und Nachfolgerinnen, die Position im Beirat (anderer Unternehmen) oder das private Vorhaben, für dass ich mir schon lange Zeit nehmen wollte. Kritik an meiner Lebensweise benötige ich hingegen weniger.
Neues immer gleich anwenden - bevor es verfliegt...
Liberating Structures als wertvolle Methode der Einbindung
Mit großer Freude habe ich am ICO Institut für Coaching & Organisationsberatung an einem Seminar von Julia von Grundherr zu Liberating Structures teilgenommen. Ein toller Methodenschatz, der Verstand und Herz anspricht und die Expertise aller Teilnehmer auf gute Weise einfließen lässt.
In meinem Seminar für Studierende des Weltethos-Institut / Global Ethic Institute zu Unternehmen im Übergang passt das ganz wunderbar. Denn die Veränderung im Nachfolgeprozess benötigt viel Vertrauen und das Gefühl der Verbundenheit, um sie gemeinsam zu gestalten. Das selbst methodisch auszuprobieren hilft Studierenden partizipative Methoden von innen raus zu verstehen und schenkt ihnen hoffentlich den Mut, es in ihrem Arbeitsleben anzuwenden.
Denn die nächste Generation ist sehr stark daran interessiert, die Arbeitswelt mitzugestalten, damit sie zu ihrer Werthaltung passt. Eben nicht genau so, wie z.B. meine Generation X. Aber wollte ich so gestalten wie meine Eltern?
Was sollte ein Beirat über Digitalisierung wissen?
Und was haben Unternehmerfamilien davon?
Die besondere Rolle eines Beirats besteht darin, als strategischer Sparringspartner den langfristigen Erfolg eines Unternehmens zu sichern. Bei der Digitalisierung heißt das: Orientierung geben, Prioritäten setzen und den kulturellen Wandel fördern.
Wichtige Aspekte für den Beirat zum Thema Digitalisierung: Strategische Beratung statt operativer Fokus: Der Beirat muss die Geschäftsführung dabei unterstützen, digitale Initiativen in den Gesamtkontext der Unternehmensstrategie einzubetten. Fragen wie "Wie zahlt diese Technologie auf unsere Vision ein?" stehen im Vordergrund. Risikomanagement und Governance: Digitalisierung bringt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken (z. B. Cybersecurity, Regulierungen).
Was haben Unternehmerfamilien davon? Für Unternehmerfamilien ist Digitalisierung nicht nur ein Werkzeug, sondern eine Möglichkeit, Tradition und Innovation zu verbinden. Langfristige Sicherheit: Familienunternehmen profitieren von Effizienzsteigerungen und Innovationskraft, neuen Kanäle für Kundenbindung und Kommunikation. Digitalisierung sichert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit heute, sondern schafft eine Basis für kommende Generationen. Wissenstransfer.
Mein perfekter Start in den Tag:
Joggen mit einem gut gelaunten Energiebündel an der Seite!
Vor der klaren Struktur für meine Beratungsprozesse kommt das Sortieren der eigenen Gedanken. Das klappt am besten in Bewegung - da löst sich plötzlich jeder Knoten im Gehirn:
Wie sorge ich als Beraterin für Ausgleich, wenn gleich für alle nicht von der ganzen Unternehmerfamilie als gerecht empfunden wird? Wenn Nachfolger:innen ein anderes Zielbild von sich als Geschäftsführende haben als die Eltern? Wenn lange Zeit Ungesagtes sich seinen Weg bahnt und für schlechte Stimmung im Arbeitstreffen sorgt?
Beim Laufen verwandeln sich Gedanken und wenig greifbare Emotionen zu den Sachthemen in Lösungsansätze, die in meine Arbeit mit Unternehmerfamilien einfließen.
Master-Seminar an der Uni Tübingen
Das Wintersemester hat begonnen
Es ging schon wieder los: zahlreiche interessierte Studierende, die den Master im Bereich Management anstreben, kommen ans Weltethos-Institut. Gemeinsam denken wir über gute Führung in Übergängen nach.
Spannend finde ich, dass in Organisationen etwas bewirken zu können höher im Kurs steht als Führungskraft zu werden. In jedem Fall ist der Anspruch groß, Organisationen mit zu formen, so dass sie nicht nur erfolgreich sind, sondern auch eine gute Führungskultur haben. Darüber freue ich mich sehr.
Es darf sich in der Familie auch mal zurecht rütteln...
...denn nach dem Sturm scheint die Sonne!
So ist das oftmals in den Unternehmerfamilien, die Angst davor haben, was mit ihren Beziehungen in der Nachfolge passiert. Sie fragen sich:
- Verliere ich den guten Kontakt zu meinen Lieblingsmenschen, wenn ich für das einstehe, was mir wichtig ist?
- Wie kann ich Teil der Familie bleiben, wenn ich mich verändern will beruflich oder örtlich? Bedeutet Verlässlichkeit, die Gleiche zu bleiben, die ich immer war, auch wenn ich jetzt eine andere sein will? Gerne komme ich auf Sie zu, wenn Sie die Nachfolge in Ihrem Familienunternehmen schonend für die ganze Familie regeln wollen.
Als Dozentin unterwegs
Lehrgang Unternehmensnachfolge für Steuerberater
Am Freitag war ich mal wieder als Dozentin unterwegs. Die Abwechslung zum Berateralltag mag ich immer sehr. Man reflektiert die Themen, die einen tagtäglich begleiten und bereitet sie für die Teilnehmer auf. In einem von-Fürstenberg-Fachseminar habe ich für Steuerberater und Rechtsanwälte die psychologische Aspekte der familieninternen Unternehmensnachfolge beleuchtet. In vielen Fällen ist der rein fachliche Fokus auf steuerliche und juristische Aspekte völlig ausreichend, wenn die Unternehmerfamilien wissen, was sie wollen und es keine zu großen Interessensgegensätze zwischen den Generationen gibt.
Aber auch in der Praxis von Steuerberatern kommt es vor, dass die Verträge eigentlich unterschriftsreif sind und dennoch liegen bleiben, weil es zwischenmenschliche Themen gibt. Wie man damit konstruktiv umgehen kann, zum Beispiel, indem man aus der Nachfolge einen Prozess macht und in einer bestimmten Reihenfolge über die Themen spricht oder den Teilnehmerkreis so variiert, dass auch diejenigen mit an den Tisch kommen, die sonst eher im Hintergrund bleiben, haben wir einen Tag lang gemeinsam besprochen.
Meine große Wertschätzung gilt allen Steuerberatern und Rechtsanwälten, die dem Mittelstand bei allen Lebenslagen zur Seite stehen und oft am nächsten an den Sorgen und Nöten von Unternehmern und Unternehmerinnen dran sind und dabei wertvolle Unterstützung leisten. Was sind Ihre Erfahrungen damit, wie Steuerberater, Rechtsanwälte und Familienstrategie-Berater gut zusammenarbeiten könnten für möglichst runde Nachfolger-Lösungen?
Nachfolge-Arbeitstreffen
Bei der Vorbereitung zu einem Nachfolge-Arbeitstreffen wünscht sich ein Unternehmer, dass ihm vertraute Menschen an einem Arbeitstreffen zum Thema Unternehmensnachfolge teilnehmen. Sie sollen, um gute Sparringspartner zu sein, frühzeitig informiert und eingebunden werden, so denkt sich das der Unternehmer. Der next Gen gefällt das nicht, sie wollen lieber unter sich bleiben und diesen Personenkreis wieder ausladen.
Was ist der Grund? Es ist ein Unterschied, ob in vertrauter Runde mögliche Optionen beleuchtet und durchgespielt werden. Kommen Personen hinzu, die nicht allen Familienmitgliedern vertraut sind, wirkt es gleich offizieller und Menschen neigen dazu, weniger offen zu sprechen. Denn sie haben die Sorge, dass sie in einem weniger vertrauten Kreis Hemmungen haben werden, Optionen zu hinterfragen oder gar abzulehnen. Verhalten sich alle still, könnte das mit Zustimmung verwechselt werden. Wie schnell sind dan
Steht die Next-Gen unter Druck?
Wann kommst du endlich in das Familienunternehmen? Diese Frage stellt die now Gen gerne ihren Nachfolge-Kandidaten und setzt sie damit ungewollt unter Druck. Oftmals ist noch so vieles unklar. Wie wäre es, im Familienunternehmen zu arbeiten? Passe ich da rein? Wie viel Verantwortung kann und will ich tragen?
Moderation hilft, die verschiedenen Perspektiven der Generationen zu verbinden. Die Frage kann beantwortet werden, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Vorbereitung gestellt wird. Gerne komme ich auf Euch / Sie zu und beantworte Fragen, wie ein guter Nachfolgeprozess aussehen kann.